Erlebe bei unseren Touren die beeindruckende Natur in und rund um Schutzgebiete – vom Böhmerwald bis zum Dachstein, vom Ibmer Moor bis zum Nationalpark Kalkalpen. In Oberösterreich sind rund 100.464 Hektar, was etwa 8% der gesamten Landesfläche entspricht, als Naturschutzfläche ausgewiesen. Dazu zählen Nationalparks, geschützte Landschaftsteile, Landschaftsschutzgebiete inkl. Naturpark, Naturparks, Naturschutzgebiete sowie Natura 2000- und Europaschutzgebiete.
Steyrschlucht
In diesem Naturschutzgebiet wird der Fluss Steyr großteils von steilen bis senkrechten Konglomeratwänden gesäumt. Die meist naturnahen Schluchtwälder beheimaten Baumarten wie Kiefer, Esche, Ahorn, Ulme oder Linde. Eisvogel, Flussuferläufer, Wasseramsel oder Gänsesäger finden ideale Lebensraumbedingungen.
Tanner Moor
Das Tanner Moor ist das größte Kiefernhochmoor Österreichs. Es ist fast vollständig mit einem Latschendickicht bewachsen. Unter dieser "Gehölzdecke" oder in Lücken wachsen andere Hochmoorpflanzen wie Rausch- und Moosbeere, Rosmarinheide und Scheidiges Wollgras. Bedeutende Lebensräume: Lebende Moore, Borstgrasrasen. Bedeutende Arten: Raufußkauz, Sperlingskauz, Haselhuhn.
Traun-Donau-Auen
Dieses stadtnahe Gebiet präsentiert sich als weitgehend geschlossener Auwald. Mitten im intensiv genutzten Zentralraum konnte hier ein in wesentlichen Teilbereichen artenreiches, naturnahes Ökosystem erhalten werden. Am Mitterwasser hinterlässt der Biber seit einigen Jahren seine Spuren. Bedeutende Lebensräume: Hartholzau; Bedeutende Arten: Eisvogel, Blaukehlchen, Rohrweihe, Neuntöter, Biber, Gelbbauchunke, Rotbauchunke, Kamm-Molch.
Untere Steyr & Unterhimmler Au
Das Tal der Steyr ist durch die Schotterablagerungen der Eiszeiten charakterisiert. In den selten gewordenen Lebensräumen wie Auwälder oder Magerrasen (von diesen nur sehr wenige im Gebiet) gedeihen noch besondere und seltene Pflanzen, deren Vorkommen von derartigen Standortbedingungen abhängig sind.
Untere Traun
Das Europaschutzgebiet ist eines der letzten naturnahen Fließgewässerökosysteme der kontinentalen Region und ein österreichweit bedeutendes Brut- und Überwinterungsgebiet für Wasservögel, wie den seltenen Gänsesäger. In den Auwäldern brüten gefährdete Greifvögel wie Wespenbussard und Rohrweihe.
Unteres Steyr- und Ennstal
Das Gebiet umfasst ausgedehnte Auwälder entlang der Steyr, aber auch Restflächen von Halbtrockenrasen und Konglomeratsteilhängen. Das erstreckt sich in mehreren Teilbereichen in den Gemeinden Sierning, Garsten und Kronstorf, sowie in den Stadtgebieten der Städte Enns und Steyr und umfasst eine Fläche von insgesamt 372,4 ha. Die Steyr weist eine weitgehend intakte Flussdynamik auf, die Enns ist durch die Stauhaltungen der Kraftwerke geprägt.
Waldaist und Naarn
Die Gewässer der Schwarzen Aist und der Waldaist, sowie der Kleinen Naarn und Naarn sind in großen Bereichen weitgehend naturnah erhalten und bieten daher der Flussperlmuschel einen wertvollen Lebensraum und Arten wie Uhu und Schwarzstorch ungestörte Rückzugsräume. Bedeutende Lebensräume: Artenreiche montane Borstgrasrasen auf Silikatböden, magere Flachland-Mähwiesen, Hainsimsen-Buchenwald, Schlucht- und Hangmischwälder, Auenwälder mit Erle und Esche, Flüsse des Flach- und Hügellandes mit Unterwasservegetation, Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation und Fetthennen-Pioniervegetation; Bedeutende Arten: Fischotter, Flussperlmuschel, Kammmolch, Heller und Dunkler Ameisenbläuling, Grüne Keiljungfer, Spanische Flagge
Wiesengebiete im Mühlviertel
Das Schutzgebiet besteht aus mehreren Teilflächen und umfasst die bedeutendsten Restflächen von Bürstlingsrasen und extensiv bewirtschaftenden Bergmähwiesen im östlichen Mühlviertel, einen großen, sehr naturnahen Feuchtwiesen-Moorkomplex sowie das Naturschutzgebiet "Bumau" (ca. 14 ha). Die Richterbergau ist im Vogelschutzgebiet („WG im Freiwald“).
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