
Naturpark Attersee-Traunsee
Naturschauspiele
Daten & Fakten
Naturpark, Landschaftsschutzgebiet, Isg18
In den Gemeinden Altmünster, Aurach am Hongar, Weyregg am Attersee, Steinbach am Attersee und Schörfling.
7.682 Hektar
Details zum Naturpark Attersee-Traunsee
Der Naturpark beinhaltet sowohl Wald-, Grünland als auch Siedlungsbereiche, wobei die Waldflächen deutlich dominieren. Das gesamte Schutzgebiet befindet sich innerhalb der naturschutzfachlich definierten Raumeinheit „Traun- und Atterseer Flyschberge„, welche sich bezirksübergreifend im Westen des Bezirks Gmunden und im Osten des Bezirks Vöcklabruck erstreckt. Es handelt sich hier um ein Flysch-Bergland aus Sandstein und Mergel. Die Feinsedimente (Mergel) und der Niederschlagsreichtum in dieser Raumeineit bewirken eine hohe Rutschungsanfälligkeit und viele Vernässungen. Die Höhenlagen dieser Kuppenlanschaft bewegen sich zwischen 800 und 1.000 m Seehöhe.
Im Jahr 2012 wurde das 77 km² große Landschaftsschutzgebiet zwischen Attersee und Traunsee als Naturpark ausgewiesen, um diese für die montanen Regionen Oberösterreichs so typische Kulturlandschaft zu erhalten und weiter zu entwickeln. Durch verschiedenste Projekte und Aktionen werden die unterschiedlichen Kultur- und Naturschätze des Naturparks vor den Vorhang geholt und deren Bewirtschafter in ihrer Arbeit unterstützt.[1]
Seit April 2021 ist der Naturpark Attersee-Traunsee Österreichs erster zertifizierter „Sternenpark“/ die erste Sternenparkregion, zertifiziert durch die Internationale Dark-Sky Association. Die natürliche Nachtlandschaft ist hier also ein Schutzgut, künstliches Licht bei Nacht wird eingedämmt.[2] und [3]
[1] https://www.naturpark-attersee-traunsee.at/
[2] https://www.naturpark-attersee-traunsee.at/naturparkprojekte/sternenpark-attersee-traunsee.html
Weitere Infos
Streuobstwiesen, Almen, Lärchenwiesen, Wald – es kommen die unterschiedlichsten Biotoptypen vor – mehr in der Naturraumkartierung Aurach am Hongar 2005 und in der Biotopkartierung Schörfling am Attersee 2013.
Zu den Besonderheiten im Naturpark Attersee-Traunsee gehört eine Reihe von echten Pflaumenarten, die halbwild und ohne echte Pflege im Umkreis von menschlichen Ansiedelungen wachsen. Der bekannteste Vertreter ist wohl die Hauszwetschke, die in den vergangenen 50 Jahren einen starken Rückgang der Population hinnehmen musste. Viele andere Pflaumenarten, z.B. Krieche, Punze oder Biedling, sind in der Region mittlerweile vom Aussterben bedroht.
Die Schlehe, als Mutter aller Pflaumenarten, ist für den Neuntöter von großem Interesse. Der spatzengroße Singvogel mit bedrohlichem Namen spießt seine Beute, wie etwa Insekten oder Mäuse, auf den Dornen der Schlehe auf. Die Dornen nutzt er als Vorratskammer für kalte Tage, wenn keine Insekten zu finden sind.
Mehr erfahren: https://www.naturparke.at/naturparke/oberoesterreich/naturpark-attersee-traunsee/
Schutzzweck und Entwicklungsmaßnahmen
Es gelten im Wesentlichen die üblichen für Naturparke festgesetzten Bestimmungen (s. -> Kategorien Schutzgebiete). Darüber hinaus ist die Bewilligungspflicht für bestimmte Anlagen (wie Windkrafträder, Hochspannungsleitungen u. Ä.) in der Verordnung angeführt.
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Amt
Michael Brands
Telefon: 0732-7720-11893
E-Mail: michael.brands@ooe.gv.at
Karin Möstl
Telefon:0732-7720-11878
E-Mail: karin.moestl@ooe.gv.at
Brands,M. | 2012 | Naturpark Nr. 3. -Informativ, Heft 67:14-15, Linz. | Link |
Holzinger,E., Huspeka,J., Ott C., Pfeiler,J., Schmitzberger,I., & B.Thurner | 2012 | Naturraumkartierung Oberösterreich – Biotopkartierung Aurach am Hongar 2005. Endbericht. -Beiträge zur Biotopkartierung Oberösterreich, Studie i.A.d. Oö. Landesregierung/Abt. Naturschutz – Naturraumkartierung OÖ, 84S, Kirchdorf an der Krems. | Link |
Hacker,W., Holzinger,E. & P. Bischof | 2013 | Naturraumkartierung Oberösterreich – Biotopkartierung Schörfling am Attersee 2005. Endbericht. -Beiträge zur Biotopkartierung Oberösterreich, Studie i.A.d. Oö. Landesregierung/Abt. Naturschutz – Naturraumkartierung OÖ, 91S, Kirchdorf an der Krems. | Link |