
Haller Mauern
Zahlen & Fakten
Naturschutzgebiet n054
Gemeinden Rosenau am Hengstpass und Spital am Pyhrn, Bezirk Kirchdorf – Kartenansicht
820 Hektar
Details zu Haller Mauern - Totes Gebirge
Die Haller Mauern sind Teil der Nördlichen Kalkalpen. Regional wird der knapp 20 Kilometer lange Gebirgszug gemeinsam mit dem in der Steiermark liegenden Gesäuse den Ennstaler Alpen zugeordnet. Ihren Reiz bezieht diese Gebirgslandschaft durch den Wechsel von Wäldern, die vorwiegend gemischt aus Fichten, Tannen und Buchen bestehen, und weitläufigen Almböden, die nach wie vor für die Viehwirtschaft genutzt werden. Bewirtschaftete Hütten im Gebiet der Haller Mauern – Bosrückhütte, Rohrauerhaus, Hofalm oder Gowilalm – machen dieses imposante Gebirge für sanften Wandertourismus attraktiv.
Das Naturschutzgebiet Haller Mauern gehört zu den größeren Naturschutzgebieten Oberösterreichs. Es ist eines von 5 Teilgebiete (Zone A5) des NSG Haller Mauern-Totes Gebirge.
Weitere Infos
Weite Teile des Untersuchungsgebiets sind bewaldet. Es dominiert der Fichten-Tannen-Buchen-Mischwald, reine Buchenbestände sind sehr selten und höchstens kleinflächig vertreten. Auf trockenen, flachgründigen Standorten (steile Südhänge) tritt vermehrt die Rotföhre, in den höheren Lagen die Lärche auf; die Zirbe bildet nur ganz lokal gemeinsam mit der Lärche und beigemischten Fichten die Waldgrenze, so z. B. auf der Laglalm. Besonders in flachen bzw. leicht bringbaren Lagen wurde aus forstwirtschaftlichen Gründen die Fichte stark gefördert und oft auch in Reinbeständen aufgeforstet. Die Waldgrenze liegt bei etwa 1.500 m, in den steilen nordexponierten Karen sogar noch tiefer (z.B. im Holzerkar bei etwa 1.200 m). Oberhalb der Waldgrenze bildet die Legföhre großflächige Bestände, welche nur gelegentlich von Grünerlen (z.B. am Pyhrgas) oder Ebereschen durchmischt sind.[1]
Steinadler, Mäusebussard, Turmfalke, Wanderfalke, Auerhuhn, Baumpieper, Bergpieper[1]; zu den bekanntesten Arten der Insektenfauna gehört der Apollofalter
Viele seltene Orchideenarten, Enzianarten und weitere „Rote-Liste-Arten“. Eine detaillierte Auflistung ist zu finden in der Publikation „Flora der Umgebung von Windischgarsten“ von Claudia Aumann.
Schutzzweck und Entwicklungsmaßnahmen
Erlaubte Eingriffe und Maßnahmen
Es gelten im Wesentlichen die üblichen für NSGs festgesetzten Bestimmungen.

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Amt
Michael Brands
Telefon: 0732-7720-11893
E-Mail: michael.brands@ooe.gv.at
Pindur Karin
Telefon: 0732/7720-11896
E-Mail: karin.pindur@ooe.gv.at
Aumann, C. | 1993 | Die Flora der Umgebung von Windischgarsten (Oberösterreich). -Stapfia, 30:, 186S, Linz. | Link |
Weißmair, W. & M. Plasser | 2004 | Zur Vogelwelt der Haller Mauern in Oberösterreich. -Vogelkundliche Nachrichten Oö u. Naturschutz aktuell, Band 12:, 29-50, Linz. | Link |
Grass,V. & S.Staudinger | 2006 | Naturraumkartierung Oberösterreich – Biotopkartierung Spital am Pyhrn Nord 2003. Endbericht. -Beiträge zur Biotopkartierung Oberösterreich, Studie i.A.d. Oö. Landesregierung/Abt. Naturschutz – Naturraumkartierung OÖ, 342S, Kirchdorf an der Krems. | Link |
Mair,B., M.Schneidergruber & M.Staudinger | 2007 | Naturraumkartierung Oberösterreich – Biotopkartierung Rosenau am Hengstpaß 2005. Endbericht. -Beiträge zur Biotopkartierung Oberösterreich, Studie i.A.d. Oö. Landesregierung/Abt. Naturschutz – Naturraumkartierung OÖ, 81S, Kirchdorf an der Krems. | Link |