
Echerntal
Zahlen & Daten
Ökofläche OEKF08692
Gemeinde Hallstatt, im Bezirk Gmunden – Kartenansicht
67,43 Hektar
Details zum Echerntal
Der einzigartige Gletschergarten mit seinen steinernen Zeitzeugen (Riesenschnecke, Felsentor, Riesenkessel, …) und der majestätische Wasserfall “Waldbachstrub“ zählen in Hallstatt zu den schönsten Ausflugszielen der UNESCO Welterberegion Hallstatt Dachstein Salzkammergut.[1]
Der Waldbachursprung im hintersten Echerntal ist eine besonders eindrucksvolle Karstquelle mit großer Schüttung. Im Dachsteinmassiv liegen zahlreiche Quellen im Bereich der Koppenwinkelalm und entlang des Hallstätter Sees.[2]
Seit August 2013 betreiben die Österreichischen Bundesforste in Partnerschaft mit der Marktgemeinde Hallstatt im Echerntal ein Kleinwasserkraftwerk. Die jährliche Durchschnittserzeugung liegt bei rund 22 Mio. kWh. Damit können gegenüber der Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern rund 18.500 Tonnen an CO₂-Emissionen jährlich eingespart und der durchschnittliche Strombedarf von 5.500 Haushalten abgedeckt werden. Die erzeugte Energie wird zur Gänze ins öffentliche Netz eingespeist. Die Anlage ist durch eine sehr geringe Wasserentnahme gekennzeichnet. Die Bauarbeiten wurden auf das Notwendigste beschränkt um den historischen Malerweg originalgetreu erhalten zu können. Die Gestaltung des Krafthauses wurde in Abstimmung mit dem Gemeinderat festgelegt. Als Ausgleichsmaßnahme wurde ein begradigter Seitenzubringer renaturiert und entsprechend dem natürlichen Leitbild wiederhergestellt.[3]
[1] https://www.hallstatt.net/ueber-hallstatt/sehenswertes/echerntal/
[2] https://www.zobodat.at/pdf/GUTNAT_0268_0001-0094.pdf
[3] https://www.bundesforste.at/leistungen/erneuerbare-energie/kleinwasserkraft/kw-hallstatt.html
Weitere Infos
Steinadler, Birkhuhn, Haselhuhn, Schneehuhn, Gamswild, Murmeltiere
Zwergsträucher, Kalk-Schuttfluren, Kalkfelsvegetation, Polsterseggenrasen, Almweiden, Borstgrasrasen und Kalk-Quellfluren sowie vegetationslose Karrenfelder wechseln einander ab. Bei diesen Pflanzengesellschaften oberhalb der Waldgrenze handelt es sich um ein Mosaik kleinerer und größerer ökologischer Nischen, die für viele Pflanzen-und Tierarten Lebensgrundlage bilden. Dieser Vegetationstyp mit seinen zahlreichen Alpenblumen gehört zum Eindrucksvollsten, das die Hochgebirgslandschaft zu bieten vermag. Auch Frauenschuh-Vorkommen gibt es hier noch.[1]
In einem Buchenmischwald nahe Waldbachstrub im Echerntal liegen Vorkommen des seltenen Entferntgliedrigen Wurmfarns.[2]
[1] https://www.zobodat.at/pdf/GUTNAT_0268_0001-0094.pdf
[2] https://www.land-oberoesterreich.gv.at/files/naturschutz_db/N_informativ_s2_00.pdf
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anonymus | 1996 | Atlas der Gefäßpflanzenflora des Dachsteingebietes. -Stapfia, 43:, 267-355, Linz. | Link |
Kupfer-Wesely E. & R. Türk | 1987 | Epiphytische Flechtengesellschaften im Traunviertel (Oberösterreich). -Stapfia, 15:140S., Linz. | Link |
Weißmair W. | 2011 | Systematische Birkhuhn-Erhebung Europaschutzgebiet Dachstein 2010. -Studie i.A.d. Oö. Landesregierung/Abt. Naturschutz, 13S., Neuzeug. | Link |