Stefanie Tweraser
Kräuterpädagogin, Nationalpark Rangerin, Schneeschuhführerin, Wanderführerin, Sensenlehrerin
  • Blumenwiesen-Botschafterin
  • Wildpflanzen, alter Wald und meine Eselherde
  • Blühende Wiesen. Neue Perspektiven.

Ich komme aus der Nationalpark Gemeinde Molln und lebe auch heute noch hier. Als Mitarbeiterin der Nationalparkverwaltung betreue ich die im Hintergebirge gelegene Forschungsfläche „Zöbelboden“ des Umweltbundesamtes. In meiner Freizeit findet man mich im Gemüsegarten, mit meinem Partner bei unseren Ziegen und unserer Eselherde, die wir in der Pflege artenreicher Magerwiesen einsetzen oder wandernd im und rund um den Nationalpark Kalkalpen.

Ich interessiere mich besonders für alles Wachsende – für Besonderheiten wie heimische Orchideen, essbare Pflanzen, Heilkräuter und alles dazwischen. Abgesehen davon interessiere ich mich für den Einfluss des Menschen auf Landschaft und Natur und beobachte auch gerne selbst wie sich bestimmte Orte, die ich entweder in Rahmen meiner Arbeit oder in meiner Freizeit immer wieder besuche, entwickeln – sei es eine brachgelegene Blumenwiese, die wieder gepflegt wird oder eine alte Forststraße, die langsam aber sicher in der neuen Waldwildnis unsichtbar wird.

Klare Bäche, alter Wald, summende und blühende Wiesen, wilde Natur, Geheimnisvolles, Unbekanntes, Einsamkeit – bei uns gibt es einfach alles! Je mehr ich über die reiche Natur in dieser kleinen aber besonderen Ecke Oberösterreichs erfahre, umso mehr steigt meine Wertschätzung für dieses hohe Gut und alle, die sich dafür einsetzen. Als Rangerin möchte ich diese Begeisterung, Wertschätzung und das Staunen über unser „wildes Eck“ teilen, Verständnis erzeugen und Menschen dazu bewegen, sich auch mit der Natur vor der eignen Haustür auseinanderzusetzen.

Stefanie Tweraser
Stefanie Tweraser

Naturschauspiele

Ranger stehen im Wald
  • geführte Wanderung
Am Weg zur Waldwildnis
Im Nationalpark Kalkalpen entwickeln sich die Wälder weitgehend ohne menschliche Eingriffe. Eine natürliche Artenvielfalt stellt sich ein, Bäume dürfen wieder alt werden. Vermodernde Stämme bieten Nahrung und Unterschlupf für Vögel, Fledermäuse, Insekten und sind ein ideales Keimbett für junge Bäumchen. (Gewinnen Sie Einblicke in die spannende Entstehung eines Urwaldes von morgen.)
Erwachsene und Kinder mit Fackeln in der Nacht auf schneebedecktem Weg
  • geführte Wanderung
Fackelwanderung
Wir wandern von Windischgarsten auf den Wurbauerkogel. Ziel ist der Nationalpark Panoramaturm, mit grandiosem Blick auf die umliegende Bergwelt. Die Ausstellung „Faszination Fels“ zeigt außergewöhnliche Tiere und Pflanzen, die sich an den kargen Lebensraum Gebirge angepasst haben. In der Dämmerung geht es dann im Schein unserer Fackeln und Stirnlampen durch den Winterwald wieder zurück ins Tal.
Gruppe mit Rangern steht am Waldrand neben Roh
  • geführte Wanderung
Klimaforschung im Nationalpark
Der „Zöbelboden“ im Reichraminger Hintergebirge ist ein Herzstück der ökologischen Langzeitforschung in Europa. Gerade der Lebensraum Bergwald auf Karbonatgestein reagiert besonders empfindlich auf Klimaveränderungen und Luftbelastungen. Viele Schadstoffe werden weiträumig verfrachtet, die Belastungen sind teilweise aber auch „hausgemacht“. Seit 1992 geht das Umweltbundesamt am Zöbelboden dem Einfluss von Schadstoffeinträgen in Wäldern auf den Grund. Die Ergebnisse aus den Messungen zeigen die Luftgüte im Nationalpark Kalkalpen, die Wirksamkeit von internationalen Luftreinhalteabkommen und die Effekte von Klimawandel auf Bergwälder.