
Fallerbach
Zahlen & Fakten
Naturdenkmal nd413
Ternberg, Bezirk Steyr-Land – Kartenansicht
Details zum Fallerbach
Flussabschnitt des Faller- bzw. Sieberlbaches (auch Dambach) mit Wasserfall; der Fallerbach mündet bei Fluss-Kilometer 44,3 linksufrig in den Stauraum des Kraftwerkes [1] Rosenau, wobei der Bach eindrucksvoll als Wasserfall die ca. 20 m hohe Konglomeratwand überwindet.
Wurde bereits 1990 als Naturdenkmal per Bescheid festgestellt. Besonders schön ist der Wasserfall nach längeren Regenfällen, bei langer Trockenheit versiegt er (dies war z. B. in den Sommern 2018 und 2019 der Fall).
Das seichte Wasser des Mündungsbereichs nützen zahlreiche in der Enns lebende Fischarten als Kinderstube.[1] Der „Enns Aktiv Weg Ternberg“, neu gestaltet und eröffnet 2018, führt am Naturdenkmal vorbei.
[1] http://www.ennsaktivweg.at/Wegpunkte/Naturdenkmal.aspx
Weitere Infos
Über den Konglomerat: Als Konglomerat bezeichnen die Geologen Flussschotter, die nachträglich durch Bindemittel verfestigt wurden. Hier an der Enns handelt es sich um bunte, überwiegend gerundete Kiesel aus dem gesamten Einzugsgebiet der Enns, die in der Eiszeit durch Kalkmilch fest miteinander verbunden wurden. Hier sind, als Folge der Unterspülung durch die Enns, mehrere tonnenschwere Blöcke herabgebrochen. Über die Jahrhunderte wurden sie zuerst von Flechten und Moosen, später von Kräutern, Farnen, Sträuchern und Bäumen besiedelt.[1]
[1] http://www.ennsaktivweg.at/Wegpunkte/Konglomerat.aspx
Die Stauräume an der Enns werden von zahlreichen Wasservögeln als Dauerlebensraum oder auch als Raststation auf ihrem Durchzug genutzt. Häufig zu beobachten sind hier Schwäne, Stockenten, Bläßhühner, Reiherenten und Haubentaucher. Zum Brüten benötigen sie möglichst ungestörte Uferbereiche mit Röhricht oder Weidengebüschen. Auch der Biber ist hier aktiv.[1]
Schilf und Weiden sind typische Begleiter eines langsam fließenden Gewässers. Sie profitieren vom reichlichen Angebot an Wasser und Nährstoffen und erzielen beachtliche Wuchsleistungen. Entsprechend dicht und nahezu undurchdringlich sind ihre Bestände und bieten zahlreichen Insekten und Vögeln Nahrung und Unterschlupf. Eine weitere Besonderheit ist das Vorkommen eines seltenen Strauchs, der Pimpernuss. Schöne Geschichte: Der Pimpernuss wird aphrotisierende Wirkung nachgesagt.
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Es gibt keine Verordnung, aber einen Bescheid, zu finden unter dem Tabreiter „Urkunden“ auf der Website Land OÖ – siehe unter „Websites“.
Amt
Siegfried Kapl
Telefon: 0732-7720-11881
E-Mail: siegfried.kapl@ooe.gv.at
Gebietsbetreuer
Christian Pracherstorfer
E-Mail: prach@gmx.at