DEZEMBER 2018
SELBERMACHEN
„WIR GLEICHEN DEN KINDERN AUCH
DARIN, DASS, WENN SIE EIN HAUS
EINE KIRCHE EINEN BERG AUS
ERDE NUR ENTFERNT ÄHNLICH
AUSGEFÜHRT HABEN, SIE EINE
GRÖSSERE FREUDE DARÜBER
EMPFINDEN, ALS WENN SIE DAS UM
UNVERGLEICHLICHES SCHÖNERE
HAUS DIE SCHÖNERE KIRCHE ODER
DEN SCHÖNEREN BERG SELBST
ANSEHEN."
ADALBERT STIFTER
AUS: DER NACHSOMMER
Zitate ausgewählt von Adalbert-Stifter-Institut des Landes OÖ / StifterHaus
anläßlich des 150. Todestages von Adalbert Stifter (1805-1868)
ALTES HANDWERK UND NEUE FERTIGKEITEN
Selber Hand anlegen, suchen, sammeln, verarbeiten und ausprobieren: Um die eigene Kreativität herauszufordern und neue Fertigkeiten kennenzulernen, hat das „Prinzip des Selbermachens“ bei allen Touren von NATURSCHAUSPIEL eine große Bedeutung. Dabei wird wertvolles Wissen über altes Handwerk und Naturheilkunde, Pflanzenfarben und Pflanzengifte, alte Obstsorten oder die Kunst der Naturküche von Experten
„begreifbar“ vermittelt.
KULINARIKTIPP
Einkehr in die Speckwerkstatt ...
GASTHAUS HAUDUM
Rohrbacherstraße 2, 4148 Helfenberg
www.haudum.at
NATURVERMITTLER/IN IM PORTRÄT
BERTA PFOSER
FÜr Berta Pfoser ist Selbermachen selbstverständlich, „es macht Spaß, frei und unabhängig!“ Viele Fähigkeiten dazu hat sie im Elternhaus mit
Landwirtschaft und Hopfenanbau erworben. So versorgt sich ihre Familie aus Beeren- und Gemüsegarten, eigenem Wald und Fischteich großteils
selbst. Früher hat sie auch Schafe gezüchtet und mit dem Sohn geimkert. Seit neun Jahren ist sie Waldpädagogin und lernte in ihrer Ausbildung
zur TEH-Praktikerin (Traditionelle Europäische Heilkunde) in Unken, wie man Naturheilmittel herstellt. Eine Schule fürs Leben war für die Mutter
dreier Söhne hingegen die Zeit als Familienhelferin und Spielgruppenleiterin sowie ihr Engagement in der Betreuung von Menschen mit
Behinderung.
...ist der Böhmerwald, der hält zu jeder Jahreszeit seine Schönheiten für uns bereit: Große, dicke Bäume zum Anlehnen, die struppige Baumjugend, kleine muntere
Bächlein mit klarem Wasser, viele Moose in verschiedenen Formen und Grüntönen, hohe Farne, ...
MEIN NATURABENTEUER
„Der Genuss des Einfachen“, aus dem, was da ist, was zu machen. Mit den kleinen Menschen in den Wald und auf die Wiese zu gehen, um Kräuter, Beeren
und andere Schätze zu sammeln, Holz zu hacken und am Lagerfeuer gemeinsam daraus das Mittagessen zu zaubern. Dann in froher Runde miteinander essen und
„a Liadl singa“.
MEIN NATURREZEPT - WALD-DUFT-BADESALZ
Zutaten: 1 kg gutes Salz (grob oder fein), 3 Handvoll Tannennadeln, 1–2 Esslöffel Speiseöl
#1 Tannennadeln klein haken (z.B. mit einer alten Kaffeemühle).
#2 Vermische dann alle Zutaten gut miteinander und fülle das duftende Badesalz in Gläser, die du verschließt.
Du kannst das Wald-Duft-Badesalz zum Inhalieren verwenden oder in der Badewanne.
Lass dich von der Natur verwöhnen!.
TIERPORTRÄT DES MONATS
DAS MAUSWIESEL
EIN TOLLKÜHNER KÄPFER
Als Mitglied der Marderfamilie gilt das Mauswiesel (mustela nivalis) als eines der kleinsten Raubtiere weltweit. Sein Lebensraum findet sich an Waldrändern sowie auf Wiesen und Weiden. Durch den schmalen Körperbau ist das Mauswiesel perfekt an die unterirdische Jagd in Mäusegängen angepasst. So stehen auf seinem Speisezettel auch bevorzugt Kleinsäuger, insbesondere Nagetiere, wie etwa Wühlmäuse. Bekannt ist das Mauswiesel vor allem für seine Tollkühnheit, da es auch wesentlich größere Beutetiere angreift und durch Genickbiss tötet.
mit freundlicher Unterstützung vom BIOLOGIEZENTRUM OÖ