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LAUDACHSEE UND LAUDACHMOORE



TOUREN AN DIESEM SCHAUPLATZ



DETAILS & INFOS

Region
Salzkammergut
Fläche
25,9 Hektar
Lage

In den Gemeinden Gmunden und St. Konrad



N095, Naturschutzgebiet Laudachsee und die Laudachmoore


Infos zum Gebiet, Landschaftstyp, Flächen 

Der rund 400 m lange und ebenso breite Bergsee erreicht eine Tiefe von maximal 13 Metern. Er erstreckt sich an der tiefsten Stelle des durch den Laudachgletscher entstandenen Kars und wird nach Norden hin durch Moränenwälle abgedämmt. Der Zufluss erfolgt teils oberirdisch durch einen kleinen, am Katzenstein entspringenden Bach, teils auch unterirdisch durch kleine Gräben, die vom südlich gelegenen Laudachmoor zum See führen. Der Laudachsee entwässert über die Laudach am Nordostufer.1 Der mit Wander- und Spazierwegen gut erschlossene Laudachsee ist einer der wärmsten Bergseen Oberösterreichs und daher im Sommer auch bei Badegästen sehr gefragt.2 Das südlich gelegene Laudachmoor ist ein Latschenhochmoor mit einem Moortümpel; dieser Teil ist bereits seit 1963 Naturschutzgebiet.   

   

 

Arten (Tiere, Pflanzen) und Lebensräume (Schutzgüter)  

Lebensräume: artenreiche Feuchtwiesenbereiche, ein südlich des Sees gelegenes Hochmoor und nördlich angrenzende Niedermoorflächen. 

 

Tierarten: Edelkrebse (Gefährdungspotential durch unsachgemäße Fischerei und Tauchsport!), viele Fischarten wie Hecht und Karpfen, rund um den See leben Wildenten, Ringelnattern und Frösche. 

 

Pflanzen: Auf der Hochmoor-Halbinsel findet man unter anderem verschiedene Orchideenarten, Zwergbirken, Latschen, Sonnentau, Trollblume, Mehlprimeln, Moosbeere, seltene kalkmeidende 

Silikatmoose und das schöne Pfeiffengras. 

 

Schutzzweck und Entwicklungsmaßnahmen 

Ziel/Schutzzweck: Schutzzweck des NSG Laudachsee ist die Sicherung und Entwicklung eines "guten ökologischen Zustandes" des Sees samt seinen Uferzonen und Landbereichen durch die Ermöglichung eines langfristig ungestörten Ablaufes der natürlichen physikalischen und chemischen Prozesse im Gewässer und durch die Vermeidung von störenden Einflüssen. Zusätzlich zum Wasserkörper (Erhalt der guten Wasserqualität – Verzicht auf Düngung angrenzender Wiesenflächen!) ist die Sicherung und Entwicklung des Seebodens als unversiegelter und naturnaher Lebensraum, die großräumige Lärmfreiheit am See sowie die Sicherung und Entwicklung der Ufervegetation und der Edelkrebsbestände wesentlicher Bestandteil des Schutzzweckes. 

 

Erlaubte Eingriffe und Maßnahmen  

Erlaubt sind Instandhaltungsmaßnahmen an rechtmäßig bestehenden Wegen und Einzäunungen zum Zwecke des Moorschutzes, das Betreten durch Grundeigentümer und für wissenschaftliche Zwecke, die rechtmäßige Ausübung von Jagd, Fischerei sowie land- und forstwirtschaftlicher Nutzung und das Befahren mit Fahrzeugen im Rahmen dieser. Auf bestimmten Grundstücken des Gebiets ist auch die Mahd der Wiesenflächen bzw. Niedermoorbereiche gestattet. 

 

Verordnung: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrOO&Gesetzesnummer=20000100 

 

Ansprechpartner Amt / Gebietsbetreuer 

Amt:

Michael Brands
michael.brands@ooe.gv.at
0732-7720-11893 

Maximilian Geishüttner
maximilian.geishuettner@ooe.gv.at
0732-7720-11894 

 

Gebietsbetreuung:  

Norbert Pühringer

n.puehringer@outlook.at

 

 

Websites, weiterführende Links 

 

Literaturtipps 

  • Schlüsslmayr, G., 2002, Zur Moosflora des Traunsteins und seiner unmittelbaren Umgebung (Nördliche Kalkalpen, Oberösterreich). -Beiträge zur Naturkunde Oberösterreichs, Band 11: 167-200, Linz.
  • Reiterer, F., 1997, Besucher auf "rechten Pfaden" - Besucherlenkung zur Schonung der Natur. -Informativ, Heft 07: 16-17, Linz.
  • Erhardt J., 2018, More Moor. -Informativ, Heft 91: 14 - 15, Linz.
  • Mayr, G., 1979, Natur für alle - Naturschutzgebiete und Naturdenkmale in Oberösterreich. -Natur und Landschaftsschutz in Oberösterreich, Bd.5: 184 S, Linz.
  • Krisai, R. & R. Schmidt, 1983, Die Moore Oberösterreichs. -Natur und Landschaftsschutz in Oberösterreich, Bd.6: 298 S, Linz.
  • Weinmeister, B., 1967, Geschützte und schutzbedürftige Landschaften Oberösterreichs. -in: Landschaft Oberösterreich 2-14, Linz.
  • Geissler, S. & R. Gruber, 2006, Naturraumkartierung Oberösterreich - Biotopkartierung St. Konrad 2002. Endbericht. -Beiträge zur Biotopkartierung Oberösterreich, Studie i. A. d. Oö. Landesregierung/Abt. Naturschutz - Naturraumkartierung OÖ, 109 S, Kirchdorf an der Krems.