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TRAUNSTEIN


Der Traunstein ist ein markanter, überall steil abfallender Karststock mit natürlicher und naturnaher Fels- und Waldvegetation am Ostufer des Traunsees. Seine steile Westseite endet direkt im See.


Arten (Tiere, Pflanzen) und Lebensräume (Schutzgüter)

Tierarten:
Gämsen, Rotwild, Alpensalamander, Alpengrashüpfer; Flusskrebse; seltene Schmetterlinge (z. B. Apollofalter) und Vogelarten: Wanderfalke, Steinadler, Zwergschnäpper, Sperlingskauz, Haselhuhn.
Pflanzen:
Seidelbast, Orchideenarten und viele andere für kalkreiche Böden typische Arten. An seltenen Baum-/Straucharten: Eiben, wolliger Schneeball, Felsenbirne, Echte Mehlbeere.
Lebensräume:
Alpine Landschaft im Kalkgebirge mit Kegeln und Spitzen aus Dolomit.
Montane Laubwaldstufe, subalpine Nadelwaldstufe, über der Waldgrenze der Legföhrengürtel und die alpinen Rasen mit dem herrlichen Blumenflor. Auf den höchstgelegenen Abschnitten gedeihen nur schüttere Latschenbestände.


Schutzzweck und Entwicklungsmaßnahmen

Sicherung bzw. ökologisch orientierte Entwicklung der natürlichen und naturnahen Lebensräume von der montanen bis zur alpinen Höhenstufe, wie z. B. der Waldgesellschaften, der subalpinen und alpinen Fels- und Schuttflurvegetation sowie autochthoner Rasengesellschaften.


Erlaubte Eingriffe und Maßnahmen

Es gelten im Wesentlichen die für NSGs üblichen Bestimmungen (s. Kategorien Schutzgebiete: Wegebenutzung, Jagd, vereinbarte forstliche Nutzungen u. Ä.).


Verordnung

Die Verordnung des NSG aus dem Jahr 1963 kann unter dem Tabreiter „Urkunden“ auf der Website des Landes OÖ aufgerufen werden (siehe unter „Websites, weiterführende Links“).


Websites, weiterführende Links

Land OÖ, Naturschutzbuch: Traunstein
Karte im DORIS anzeigen: Traunstein
Website: Wikipedia


Literaturtipps

Schwarz-Waubke, M., Schwarz, M. & W. Weißmair (2001), Wiederfund von Stenobothrus rubicundulus KRUSEMAN & JEEKEL 1967 (Saltatoria, Acrididae) in Oberösterreich (Österreich), Beiträge zur Naturkunde Oberösterreichs, Band 10, Seiten 393-396
Schlüsslmayr, G. (2002), Zur Moosflora des Traunsteins und seiner unmittelbaren Umgebung (Nördliche Kalkalpen, Oberösterreich), Beiträge zur Naturkunde Oberösterreichs, Band 11, Seiten 167-200
Reiterer, F. (1997), Besucher auf "rechten Pfaden" - Besucherlenkung zur Schonung der Natur, Informativ, Heft 07, Seiten 16-17
Brands, M. (2013), Der Traunstein - ein altes Naturschutzgebiet wird erneuert, Informativ, Heft 69, Seite 18
Hemetsberger, J., Pühringer, N. & H. Marterbauer (2006), Auswirkungen eines Powerboatrennens auf die Wasservogelgemeinschaft des Traunsees in Oberösterreich, Vogelkundliche Nachrichten Oö u. Naturschutz aktuell, Band 14, Seiten 137-151
Mayr, G. (1979), Natur für alle - Naturschutzgebiete und Naturdenkmale in Oberösterreich, Natur- und Landschaftsschutz in Oberösterreich, Band 5
Rechberger, H. (1985), Oberösterreich Wanderbare Naturschutzgebiete, Natur- und Landschaftsschutz in Oberösterreich
Sokoloff, S. (2003), Wandererlebnis oberösterreichische Schutzgebiete
Weinmeister, B. (1956), Die Vegetation der Steilufer des Traunsees, Exkursionsführer für die XI. internationale pflanzengeographische Exkursion durch die Ostalpen, Angew. Pflanzensoziologie, Heft XVI, Seiten 120-124
Weinmeister, B. (1967), Geschützte und schutzbedürftige Landschaften Oberösterreichs, Landschaft Oberösterreich, Seiten 2-14
Geissler, S. & R. Gruber (2006), Naturraumkartierung Oberösterreich - Biotopkartierung St. Konrad 2002. Endbericht, Beiträge zur Biotopkartierung Oberösterreich, Studie i.A.d. Oö. Landesregierung/Abt. Naturschutz - Naturraumkartierung OÖ

 

Aktualisiert im Dezember 2021



 

 

DETAILS & INFOS

Region
Salzkammergut
Fläche
792,5 Hektar
Lage

Gemeinden Gmunden und St. Konrad, Bezirk Gmunden

 

 

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