23. Juni 2021
"IHR WASSER IST DAS SCHÖNSTE, WELCHES ICH JE GESEHEN, IMMERGRÜN, GLEICHT ES FLÜSSIG GEWORDENEN ALPENWIESEN!"
Alexander Julius Schindler, alias "Julius von der Traun" (1818 - 1885),
österr. Schriftsteller und Politiker, über die Steyr
 Flussexpedition in Steyr und der Nationalparkregion © Ossi Teichmann
 FLUSSEXPEDITION IN STEYR UND DER NATIONALPARKREGION
Die Flüsse Enns und Steyr prägen die Region Eisenwurzen seit Jahrhunderten: als Transportweg, als Energielieferant und vor allem als Naturraum.
Bei den Flussexpeditionen werden diese Flussläufe zugänglich gemacht und neue Blicke auf die Naturlandschaften ermöglicht.
Kombiniert mit sportlichen Aktivitäten lernen wir jene Naturschätze kennen, die wir schon etwas aus den Augen verloren haben.
Sei es mit Kanus, den Stand Up Paddleboards oder mit der Taucherbrille: Erlebe die Natur am Fluss und unter Wasser hautnah. Entdecke die Vielfalt der Fische, Pflanzen und Vögel – und eine Konglomeratschlucht samt 10 Meter hohem Wasserfall!
Zu dieser Tour bieten wir 3 Varianten an.
 Foto © Herbert Schörkhuber
 HERBERT SCHÖRKHUBER
„Als Hauptakteur von „Natursportverein GEOVENTURE“ beschäftige ich mich schon seit vielen Jahren mit der richtigen und sicheren Abwicklung von geführten Touren im Outdoorbereich. Gerne gebe ich meine Kenntnisse und Erfahrungen, die ich mir bei meinen vielen Reisen erworben habe, bei naturkundlichen Flussexpeditionen an interessierte Personen weiter.“
Herbert kennt sich aus in den Gewässern der Welt und hat als ausgebildeter Rafting- und Canyoningguide
mit Padi-Tauchausbildung jahrelange Erfahrung bei Raftingtouren, Flussbefahrungen und beim Flussschnorcheln.
Er liebt die Kombination aus Sport und Naturerfahrung und weiß vieles über die Besonderheiten der Steyr und der Enns zu berichten.
Überzeuge dich selbst und begleite Herbert auf einer seiner Touren!

Rinnende Mauer © NATURSCHAUSPIEL
RINNENDE MAUER, STEYRSCHLUCHT
Der Flussbereich der Steyr zwischen dem Kraftwerk Agonitz und der Haunoldmühle und der Unterlauf der Krummen Steyrling bilden zusammen eine etwa 11 km lange, eindrucksvolle Fluss- und Schluchtstrecke.
Die beinah senkrechten Konglomeratwände am Steilabfall der Steyr sind eine geomorphologische Besonderheit des Alpenraumes.
Namensgeber des Naturdenkmals Rinnende Mauer ist das Phänomen einer Traufquelle, die auf etwa 50m Länge zum feinen Wasservorhang wird.
Dieser Bereich ist ein "pflanzensoziologisches Eldorado" völlig unterschiedlicher Arten auf kleinstem Raum.
Die meist naturnahen Schluchtwälder beheimaten Baumarten wie Kiefer, Esche, Ahorn, Ulme oder Linde. Eisvogel, Flussuferläufer, Wasseramsel oder Gänsesäger finden ideale Lebensraumbedingungen.
Der landschaftlich einzigartige Schluchtbereich der Steyr ist von hoher naturbelassener Dynamik und bildet den Kernbereich des Naturschutzgebietes.
 Gerandete Jagdspinne © Naturschutzbund, Gernot Kunz
GERANDETE JAGDSPINNE - DOLOMEDES FIMBRIATUS
Die „Europäische Spinne des Jahres 2020“ ist mit einer Körperlänge von 15-22 mm eine der größten heimischen Spinnen.
Der Körper wirkt ausgesprochen untersetzt und kräftig, die Grundfärbung ist gelbbraun bis schwarzbraun und die Körperseiten haben meist helle Randstreifen.
In Österreich steigt die Gerandete Jagdspinne bis 1.250 m Seehöhe hinauf.
Durch die Zerstörung von Mooren und Feuchtgebieten ist sie seltener geworden, gilt aber noch nicht als gefährdet.

Die Gerandete Jagdspinne wird präsentiert von Abt. Naturschutz, Land Oö., Naturschutzbund Österreich und Oö. Landes-Kultur GmbH, Botanische Abteilung
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