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FLATTERN UND SCHNATTERN IM ALMTAL

GRAUGÄNSE UND CO: ZIEHENDE SINGVÖGEL UND DAS ERBE DES KONRAD LORENZ


Was bedeutete Verhaltensforschung zu Zeiten von Konrad Lorenz und was bedeutet sie heute? Wie und durch wen kam die Graugänse Schar ins Almtal? Wie verhält man sich beim Beobachten freilebender Tiere? Wie funktioniert die Vogelberingung?

Wir bekommen Zugang zum Fachwissen über die Tierarten an der Konrad Lorenz Forschungsstelle (KLF), einer wissenschaftlichen Einrichtung der Universität Wien. Spielerisch erkunden wir Lebensweise, Verhalten und Besonderheiten der Grünauer Graugänse-Schar und der Waldrapp-Kolonie.

Dieses NATURSCHAUSPIEL kann an unterschiedlichen Standorten und auch im Umfeld der Schule stattfinden.



Variante 1 - Graugänse und Co an der Forschungsstelle Grünau

Der Besuch der Konrad Lorenz Forschungsstelle (KLF, eine Core Facility der Universität Wien) in Grünau im Almtal bietet Einblicke sowohl in einen Teil der Almtaler Geschichte als auch in die heutige Verhaltensforschung an verschiedenen Vogelarten mit modernsten Mitteln.

Wir treffen uns bei der Forschungsstelle, welche im Jahr 1973 vom emeritierten Nobelpreisträger Konrad Lorenz nach Einladung von Ernst August von Hannover Herzog von Cumberland gegründet wurde.
Die freifliegenden Graugänse, Kolkraben & Waldrappe sind die wichtigsten Forschungsmodelle und können während der Führung direkt vor Ort beobachtet werden.

Wir untersuchen, wie Individuen in sozialen Gruppen zusammenleben, welche Kosten und Vorteile involviert sind und welche Rolle Persönlichkeit, Stress-Management, Hormone und der soziale Rang spielen. Auch wie individuelles Verhalten und das Wissen der Tiergruppe zusammenhängen und wie Traditionen gebildet werden wird erforscht.

Nach einer kurzen Einführung über die Geschichte, die Bedeutung und die aktuellen Forschungs-Schwerpunkte, schlüpfen die Teilnehmer selbst in die Rolle der Wissenschaftler. Dieses Naturschauspiel ermöglicht für Kinder und Erwachsene eine naturwissenschaftliche Begegnung mit der Graugänse-Schar der Konrad Lorenz Forschungsstelle. Fachlich fundiert und für Kinder spielerisch aufbereitet werden die Grundlagen für die langfristige Forschung an Graugänsen (d.h. das Beringungssystem und das Ethogramm - die Liste der Verhaltensweisen der Vogelart) erklärt und gemeinsam angewendet. Den Teilnehmern wird nicht nur ein Blick in die Welt der Grundlagenforschung geboten, sondern auch die Möglichkeit für ein paar Stunden selber als Forscher zu arbeiten.

Variante 2 - Vogelberingung als Methode der ornithologischen Forschung

Wir erhalten Einblick in eine wissenschaftliche Methode in der atemberaubenden Kulisse des Almsees am Fuße des Toten Gebirges. Wildlebende Vögel werden behutsam gefangen und nach dem Vermessen und Beringen wieder freigelassen. Die Vogelberingung ist eine seit mehr als 100 Jahren anerkannte wissenschaftliche Methode zur Untersuchung wildlebender Vögel. Diese werden mit einem Aluminiumring und teilweise mit Farbringen und Flügelmarken individuell markiert. Dem Besucher bietet sich die Möglichkeit, viele unserer Singvogelarten (Brutvögel & Durchzieher) aus nächster Nähe zu sehen und zu bestimmen.

Wir beteiligen uns am internationalen Programm „Integriertes Monitoring von Singvogelpopulationen“ (IMS). Das Projekt beinhaltet die Erfassung der jährlichen Fortpflanzungsrate und der jährlichen Überlebensrate durch standardisierten Netzfang. Die zentrale Aufgabe des IMS ist der Aufbau eines möglichst großräumigen und gleichzeitig dichten Netzes von derartigen Untersuchungsflächen, um damit Daten zu liefern anhand denen die Entwicklung von Vogelbeständen, ihre Fortpflanzungsraten sowie die Überlebensraten der Individuen auf landesweiter und potenziell bundesweiter Ebene wissenschaftlich seriös geschätzt werden kann.

Der Treffpunkt für diese Naturführung ist in Grünau im Almtal, Almsee 6 beim Parkplatz vor dem Gasthaus Seehaus.

Variante 3 - NATURSCHAUSPIEL ON TOUR

In diesem Workshop erfahren wir die spannende Geschichte, wie und durch wen die Graugänse Schar der heutigen KLF im Jahre 1973 ins Almtal kam. Mit welchen Schwierigkeiten waren die Forscher bei der Übersiedelung konfrontiert? Und wie unterschied sich die damalige Verhaltensforschung von heutigen Methoden? Wie wird in der Wissenschaft gearbeitet und wie kann man aus reinen Beobachtungen Zahlen und Vergleiche gewinnen? Was bedeutet „Citizen Science“ und warum erfreut sich diese Methode immer größerer Beliebtheit?

Schon vor über 150 Jahren haben sich Menschen an der Erhebung von phänologischen Ereignissen wie zum Beispiel Unwettern aber auch Zugrouten von Vögeln beteiligt. Wir besprechen, wie sich die Schüler an den Forschungsprojekten beteiligen können und üben mit Klemmbrett und Stoppuhr spielerisch das (mit)forschen. Wir lernen drei Vogelarten, an denen derzeit an der KLF geforscht wird, näher kennen. In Kleingruppen bearbeiten wir die Fragen, was Graugänse und Waldrappe fressen, welche Ansprüche sie an ihren Lebensraum stellen, welche Verhaltensweisen sie zeigen, wie die einzelnen Individuen unserer Schar/Kolonie unterschieden werden können und welche verwandten Arten es gibt.

Abschließend besprechen wir noch, wie man sich beim Beobachten der freilebenden Tiere der KLF bzw. bei Wildtieren allgemein richtig verhält.

Diese Tour findet im Umfeld der Schule statt und mit der Schule werden Ort und Treffpunkt in einem Vorgespräch vereinbart.

 


 

 

DIE TERMINE


DATUM DAUER VERMITTLER/IN TREFFPUNKT ANMELDUNG
Individuelle Termine für Gruppen nach Vereinbarung.

 

 

DETAILS & INFOS

Preis Fixtermin
Erwachsene
Kinder (bis 14 Jahre)
10.00 Euro (p.P.)
5.00 Euro (p.P.)
Preis Individueller Termin (Gruppen ab 7 Personen)
Erwachsene
Kinder (bis 14 Jahre)
Schulklasse
8.00 Euro
4.00 Euro
4.00 Euro
(p.P.)
(p.P.)
(p.P.)
mind. / max. Teilnehmer
7 / 29
Treffpunkt(e)
Oberösterreich, an deiner Schule (Der Workshop findet an deiner Schule statt.)
4643 Pettenbach, Hinterbergstraße 4 ( Steinfelden, Grüne Erde-Welt)
4645 Grünau im Almtal, Fischerau 12 (Cumberland Wildpark Grünau)
4645 Grünau im Almtal, Fischerau 11 (Auingerhof, altes Gebäude der Konrad Lorenz Forschungsstelle)
4645 Grünau im Almtal, Almsee 6 (Parkplatz vor dem Gasthaus Seehaus)
Ausrüstung

Keine besondere Ausrüstung notwendig.

Wir bitten um Verständnis, dass bei der zeitlichen Planung der Touren auf laufende Forschungsprojekte Rücksicht genommen wird.

Besonderer Hinweis

Dauer: 2,5 Stunden.

Wichtig: Diese Tour kann auch direkt an Schulen durchgeführt werden. Mit Schulen werden Ort und Treffpunkt in einem Vorgespräch vereinbart.

 

TREFFPUNKT

 

DOWNLOADS

Flattern und Schnattern im Almtal Die Tour als PDF im Überblick 1,72 MB Download

 

 

KONTAKT & ANMELDUNG

Name
Didone Frigerio
Telefon
0699 1180 5233

 

 

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Vermittler Didone Frigerio

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Vermittler Gudrun Gegendorfer

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Vermittler Verena Pühringer-Sturmayr

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Vermittler Julia Rittenschober

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Vermittler Franziska Zwirchmayr

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DER SCHAUPLATZ

Schauplatz Schule

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NATURSCHAUSPIEL ON TOUR: Wir kommen auch an Deine Schule! Die gekennzeichneten Touren (NATURSCHAUSPIEL ON TOUR) können zu individuell vereinbarten Terminen direkt an der Schule organisiert werden. Der Guide klärt mit den PädagogInnen in einem Vorgespräch...