Page 14 - Magazin 2022/2023
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OBERÖSTERREICH – ANDERS GESEHEN    |   14


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                   OBERÖSTERREICH
                   OBERÖSTERREICH










                   M   i t d i e s e r „ L a n d k a r t e “ en t f ü h r en w i r e u c h i n
                   Mit dieser „Landkarte“ entführen wir euch in
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                   das „wilde Oberösterreich“, wie es am Beginn
                   d e r J u n g s t ei n z ei t a u s g e s e h en h a b en k ö n n t e .
                   der Jungsteinzeit ausgesehen haben könnte.
                                                                                    en
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                   Macht mit uns eine Reise in die Vergangen-
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                   heit, an den Anfang der Geschichte der Sess-
                   h ei t , a n d en A   n  f a n g d e r G  e s c h i c h t e d e r S e s s -
                                                                  n
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                   haftwerdung, der Landnutzung und der Zu-
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                   rückdrängung der Wildnis.
                   Nach der Eiszeit wurde es ab etwa 9.700 v.
                   Chr. rasch wärmer, die Gletscher zogen sich
                   zurück. Im sogenannten Mesolithikum (Mittel-
                   steinzeit) legten Menschen ihre Lagerplätze an
                   Seen und Ufern an, einfache zeltartige Hütten
                   für wandernde Jäger und Sammler. Mit Pfeil
                   und Bogen streiften die Menschen durch dichte
                   Wälder und jagten Rentiere, Wildpferde und
                   Wisente, Rotwild, Rehe, Elche, Auerochsen,
                   Wildschweine, Wölfe, Luchse und Braunbären.
                   Bis etwa 5.600 v. Chr. war der Großteil des
                   Landes noch bewaldet, die Walddecke wurde
                   nur von Flusstälern und ihren Schotterkegeln,
                   von Schluchten, Sümpfen und Mooren sowie
                   den felsigen Bergregionen unterbrochen. Zu
                   dieser Zeit machten sich Einwanderer aus dem
                   Südosten in Mitteleuropa sesshaft. Sie waren
                   Ackerbauern und Viehzüchter und drängten die
                   mesolithischen Nomaden immer mehr zurück.
                   Das Neolithikum – die Jungsteinzeit – hatte
                   begonnen.
                   SO ALT IST DIE MENSCHHEIT
                   Menschen besiedeln die Erde seit etwa 2,6
                   Mio. Jahren. Die großen Veränderungen unse-
                   rer Landschaft haben jedoch erst mit dem Ein-
                   setzen der Jungsteinzeit begonnen. Die Grafik
                   zeigt die großen Epochen der Menschheits-
                   geschichte bis zum Neolithikum, man nennt
                   sie auch das Archäologische Zeitalter. Zum
                   Vergleich sind die entsprechenden Epochen
                   des Erdzeitalters  (Pleistozän und Holozän)
                   dargestellt.
                                            Pleistozän                                    Holozän
                                      2,6 Mio. – 11.000 v. Chr.                      11.000 v. Chr. – jetzt
                   Erdzeitalter
                   Archäologisches Zeitalter
                                       Paläolithikum / Altsteinzeit        Mesolithikum / Mittelsteinzeit
                                          2,6 Mio – 9.700 v. Chr.              9.700 – 5.500 v. Chr.
                                                                                     Neolithikum / Jungsteinzeit
                                                                                        5.500 – 2.000 v. Chr.
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